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Das Geheimnis der Nacht

Lesedauer: 4 Minuten


Warum Dunkelheit für Cannabis-Pflanzen lebensnotwendig ist


Cannabis gehört zu den Pflanzen, die in ihrer Blütephase empfindlich auf Lichtverhältnisse reagieren. Zwei Hauptgattungen von Cannabis, Indica und Sativa, sind Kurztagsblüher. Das bedeutet, sie beginnen zu blühen, sobald die Tageslichtdauer unter 12 Stunden sinkt. Diese Anpassung ermöglicht es den Pflanzen, ihre Blütezeit optimal auf die Jahreszeiten abzustimmen.



Die Problematik von Störlicht in der Nacht


In der Blütephase kann nächtliches Störlicht, selbst wenn es nur für kurze Zeit auftritt, die Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Wird die Dunkelphase für mehr als ein paar Minuten unterbrochen, interpretiert die Pflanze dies fälschlicherweise als den Beginn eines neuen Tages. Wiederholte Unterbrechungen der Dunkelphase können die Blütebildung stark verzögern und sogar dazu führen, dass die Pflanze zwittert, also männliche und weibliche Blüten ausbildet, was die Qualität und Quantität der Ernte beeinträchtigen kann.


Während der Wachstumsphase ist das Auftreten von Störlicht weniger problematisch, da die Pflanzen hauptsächlich an Größe und Blattmasse zulegen und nicht auf spezifische Lichtzyklen für die Blüte angewiesen sind. Jedoch ist es auch in dieser Phase empfehlenswert, einen naturnahen Lichtzyklus einzuhalten, um Stress für die Pflanzen zu minimieren.


Was ist mit der dritten Cannabis-Gattung?


Cannabis Ruderalis ist das Nordlicht unter den Cannabis-Gattungen und stammt ursprünglich aus Russland. In Anpassungen an die in den nördlichen Breiten auftretenden kurzen Sommer und die Perioden langer Tage, blüht Ruderalis unabhängig von der Tageslänge. Hieraus leitet sich auch der Synonym verwendete Begriff "Autoflowering" ab.


Die Kenntnis über die unterschiedlichen Lichtbedürfnisse von Cannabis-Gattungen ist entscheidend für erfolgreichen Anbau und optimale Ernteergebnisse. Ein angemessenes Management der Lichtverhältnisse, insbesondere die Gewährleistung ausreichender Dunkelphasen, ist unerlässlich für die Gesundheit und Produktivität der Pflanzen.


Fun Facts:


  • Zwitterbildung bei Cannabis kann sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf derselben Pflanze hervorbringen.

  • Rotes nächtliches Störlicht führt während der Blütephase sogar noch schneller zu Problemen. Bewohner St. Paulis sind hiermit gewarnt.

  • Lichtverschmutzung kann auch in städtischen Gebieten ein Problem für den Outdoor-Cannabisanbau darstellen.

  • Indica und Sativa haben ihre Wurzeln in geografischen Regionen mit stark unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

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